Dienstag, 25. März 2014

Pflaumenblüte, Falten zum Ankleben und staatliche Partnervermittlung - Willkommen in Japan!

Am ersten freien Wochenende in Tokyo habe ich mich auf die Suche nach der berühmten, japanischen Kirschblüte gemacht: Als Höhepunkt im japanischen Kalender markiert sie den Frühlingsanfang und steht für Schönheit, Vergänglichkeit und Beginn. Leider war der diesjährigen Winter in Japan recht hart, wodurch die Knospen wohl noch einige Zeit brauchen werden, um vollends auszuschlagen. So konnte ich bisher hauptsächlich nur blühende Pflaumenbäume finden - die sind aber, wie ich finde, auch wunderschön. Ich hoffe, ich konnte mit den Bildern ein paar Frühlingsgefühle einfangen...




Die Aufnahmen stammen aus dem Jindaishokubutsu Park, ca. 30 km im Umland von Tokyo. In diesem Park blüht es nicht nur das ganze Jahr auf allen Ebenen, man kann dort auch standesgemäßes Rosen-Eis kaufen. Natürlich musste ich das probieren... (wie fast alles, was ich noch nicht kenne). Tja, ein Vanilleeis gemischt mit ein wenig Rosenöl (oder Rosenwasser?) - ganz lustig - aber kein Ersatz für geliebte Klassiker wie z.B. Viennetta Blättereis ;-).

Nicht nur im Frühling, sondern übers ganze Jahr hinweg stylen sich junge japanische Mädchen sehr aufwendig, teilweise sehr auffällig, meistens auch sehr hübsch. Dabei übertreiben manche allerdings, vor allem beim Styling der Augen und dem Versuch diese größer wirken zu lassen. Ein Hilfsmittel dabei: kleine Spezialklebestreifen die eine Lidfalte schaffen. Die (wahrscheinlich) ersten Falten zum Ankleben. Braucht man das wirklich?

Auf Frühlingsgefühle allein wiederum vertraut die japanische Regierung nicht: Die Geburtenrate in Japan ist in den letzten 60 Jahren um ca. die Hälfte gefallen. Der japanische Staat meldete zum Wochenende als Gegenmaßnahme 29,3 Millionen Doller in Partnervermittlungen und Dating Agenturen zu investieren. Can you hurry love?

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